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Wer steckt hinter naturbetrachtungen? Elena stellt sich vor: spricht von sprechenden Steinen, ehrenamtlicher Arbeit und zieht Konsequenzen.

23.05.2023

hier siehst du eine freundlich guckende junge Frau, mich, im rosa-blauen Sonnenuntergang am Meer. Psst, versteckte Info: An dem Tag war es in meinem dünnen Rollkragenpulli übrigens ganz schön frisch.

Hej, das bin ich. Elena Kruse.

Um mich vorzustellen, möchte ich dir ein paar Dinge zeigen, die ich gern mache.

Dass es jetzt die Plattform naturbetrachtungen gibt, scheint eine ganz logische Konsequenz aus meinen Lieblingsdingen zu sein, oder?

Ich kann nicht aufhören, neugierig zu sein.

Hier wieder ich, im Rollkragenpulli (die Kälte sieht man mir nicht an). Ich lache, während ich ein Notizbuch in der halte, vor einer Graudüne sitzend. Auf das Bild ist ein Scan aus einem Naturjournal mit einer eingeklebten Pflanze. Auf dem Bild steht ein Text: Gedanken und Erkenntnisse über die Natur und die Menschen festhalten,

Ich beobachte und notiere Gedanken und Erkenntnisse über die Natur und uns Menschen.

Mich interessiert, wo wir herkommen, was wir mit einfachsten Mitteln schaffen können, welche Pflanze da aus dem Boden schießt und weshalb Tierkot in Gruben im Wald liegt.

Ich kann nicht aufhören, neugierig zu sein.

Text: Wortherkünfte ergründen. Darunter ein Bild, in dem ich ein Latein-Wörterbuch greife und ein eingefügter Scan, der sagt, dass sich "Schafgarbe" so ergibt, weil das mittelhochdeutsche "garwe" so etwas wie "heilen" bedeutet und die Schafe die pflanze gegessen haben und geheilt waren.
darunter habe ich in einem kleinen Textfeld meine Begeisterung dazu zum Ausdruck gebracht; wie faszinierend es ist, dass wir Pflanzenwirkung durch Tierbeobachtung herausgefunden haben und sich das auch noch im namen widerspigelt.

Die Etymologie der Worte fasziniert mich. So sehr mich Latein in der Schule auch gequält hat, so erstaunt war ich über die Türen, die mir die Sprache geöffnet hat. Die Zugänge zum Altisländischen, Mittelhochdeutschen und zur Sprachwissenschaft während meiner verschlungenen Studienwege hielten diese Türen offen.

Wir lernen nicht nur irgendwelche Bezeichnungen, wir können durch alltägliche Worte verstehen, wie die Menschen ihre Welt wahrgenommen und genutzt haben.

Gut, das Bild mit der Bibliothek ergibt sich nach meiner Liebeserklärung zu den Worten von allein.

Nicht nur mein Master in Literatur- und Medienwissenschaft, vor allem meine ehrenamtliche Herausgeberinnenfunktion beim Literaturmagazin Der Schnipsel hat mir den Weg in die Kulturarbeit ganz praktisch gezeigt.

Seit beinahe 10 Jahren kann ich mich hier mit einem Haufen anderer Begeisterter ausprobieren.

Mein Blick huscht über Steine, die Geschichten erzählen.

Auf einem grünen Farnblatt liegt ein Kettenanhänger in Form einer abstrahierten Pfeilspitze aus Feuerstein geschlagen.

Ständig sind die Augen offen und die Beutelchen in meinen Taschen bereit: Ich sammle wilde Früchte, Blüten, Blätter, Wurzeln, verarbeite sie zu Tees, Salben, Marmeladen, Räuchermischungen.

Mein Blick huscht über Äste, die nutzbar aussehen, über Steine, die Geschichten erzählen.

Und das irgendwie schon mein Leben lang. Hier hat mich mein Vater geprägt.

"anderen meine leidenschaften näher bringen". steht auf einem Bild, in dem du mich und 3 weitere Personen in einem camp siehst.

Wildnispädagogin, das bin ich. Ich habe in der Wildnisschule Berlin 2020/21 meine Ausbildung durchlaufen und hatte das große Glück, dort im Anschluss viel zu arbeiten.

Was liebe ich das: Anderen Leuten Dinge näher bringen, von denen ich selbst begeistert bin! Das gilt für Kultursachen ebenso wie für Naturkram.

Und mit dieser Kombination aus Interessen in Kultur/Literatur, Umweltbildung und Ethnologie ist eine Plattform wie naturbetrachtungen eine Konsequenz, die sich mir förmlich aufgedrängt hat.

Ich bin total gespannt, was hier entsteht. Den Anfang macht das Schreibprojekt 7 Naturen mit meinem Schnipsel-Kollegen Kaspar.

hier siehst du eine freundlich guckende junge Frau, mich, im rosa-blauen Sonnenuntergang am Meer. Psst, versteckte Info: An dem Tag war es in meinem dünnen Rollkragenpulli übrigens ganz schön frisch.

Moin, ich bin Elena.

Und wer bist du?

Sags mir im Kommentar.

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